Am Montag war es endlich so weit. Mit Cem Özdemir kam der Bundeslandwirtschaftsminister nach Freising. Der Abend war voll gepackt mit Cubaboarisch 2.0, der Fusion von bayerischer und kubanischer Musik. Durch den Abend führte unser Landtagsabgeordneter Johannes Becher, der zu Beginn unsere Zweitstimmenkandidaten Andi Hauner und Joana Bayraktar interviewte. Danach veranschaulichte unsere Bezirkstagskandidatin Sabine Bock, dass der Bezirk wesentliche Funktionen in unserem Alltag übernimmt, in der Inklusion, der Behindertenarbeit und auch in der Altenversorgung: „Ich hab Bock auf Bezirk“
Im Anschluss griff Johannes Becher selbst zum Mikrofon und brachte das Zelt zum Kochen. Bessere Kitas, mehr Klimaschutz und regenerative Energien, und vor allem das endgültige Aus der Dritten Startbahn: „Dieses Damoklesschwert muss von der Region genommen werden!“
Mit Katharina Schulze schloss die Spitzenkandidatin der Bayerischen Grünen die erste Hälfte der politischen Reden. Echter Klimaschutz braucht den Ausbau der erneuerbaren Energien auch bei uns in Bayern. Mit nur vier neu zugelassenen Windrädern hingt Bayern hinter seinen selbstgesteckten Zielen hinterher. „Es muss Schluss sein mit dem herumgesödere und herumgeaiwangere“, rief sie dem Zelt zu, das mit tosendem Applaus antwortete.
In der zweiten Hälfte des Abends hielten Josef Schmid von der Arbeitsgemeinschaft Bäuerlicher Landwirtschaft und Ralf Huber vom Bayerischen Bauernverband Grußworte und nutzten die Möglichkeit den Bundeslandwirtschaftsminister direkt zu adressieren. Es sei noch zu wenig für die Zukunftsperspektive der Landwirtschaft passiert.
Cem Özdemir antwortete direkt auf die aufgeworfenen Punkte, erklärte den Transformationsfund für die Landwirtschaft, die Ermöglichung des Umbaus von Tierställen und verwies auf die Tierhaltungs- und Herkunftslabel für Fleischprodukten, die er mit seinem Ministerium auf den Weg gebracht hat.
Im zweiten Teil seiner Rede ging er auf die aufgeheizte Stimmung in Deutschland ein. „Wir Demokraten müssen zusammenstehen, sonst haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse, in denen die eine Hälfte der Bevölkerung nicht mit der anderen spricht.“ Damit traf er den Nerv vieler Zuschauer und erntete Standing Ovations am Ende seiner Rede.
Ein Video des Abends findet ihr hier und den Bericht der SZ hier